Oft kommen über einen längeren Zeitraum die gleichen Kinder in den Musikbereich. Es bilden sich Kerngruppen, denen sich die ein oder anderen anschließen und bleiben oder wieder gehen je nach Interesse.Um Abwechslung in die Instrumentenauswahl der Kinder zu bringen und die Gehörbildung zu fördern arbeite ich mit Klangstäben. Wenn ich beobachte, dass die meisten Kinder die Grundinstrumente des Musikbereichs kennen und die Regeln im Umgang verinnerlicht haben, kann die Ausstattung mit Klangstäben erweitert werden.
Die Quinte
Meine bevorzugte Einsteiger Kombination ist die Quinte. Wer schon einmal Mittelaltermusik gehört hat, kann sich die mitschwingenden Brummtöne des Dudelsacks vorstellen (Bordune). Diese sehr effektive Begleitung kann von den Kindern gut eingesetzt werden.
Um der Stimmlage der Kinder gerecht zu werden empfehle ich die Grundtöne C, D, E, oder F und die dazu passende Quinte. (C+G, D+A, E+H, F+C) Wenn es verschiedene Klangfarben oder Tonhöhen zur Auswahl gibt können diese ruhig gleichzeitig eingesetzt werden, in so fern es sich um die gleichen Töne handelt.
Neu zur Verfügung gestellte Instrumente sollten nach einer kurzen Regelabsprache (zum Schutz der Instrument) zuerst von den Kindern erprobt werden dürfen. Will man Impulse setzen, lässt sich das Lied “Bruder Jakob” (Hörprobe Bruder Jakob mit Rhythmischem Bordune D+A) gut verwenden. Dieses kann mit gleichmäßig geschlagenen Klängen gut begleiten werden und wird von vielen Kindern beherrscht. Das Lied bildet den Rahmen in dem das miteinander spielen geübt wird. Die Anschläge sollten nicht zu hektisch erfolgen. Ich empfehle halbe Noten.
Der nächste Beitrag beschreibt ein Musikprojekt , ist also weniger theoretisch.
Später komme ich auf andere Einsatzmöglichkeiten von Klangstäben und auch auf die Schlegelhaltung zu sprechen.
Hallo Julie,
toller Beitrag. Und schön, dass du die passenden Quinten benannt hast. Ich hätte es auf Anhieb nicht gewusst.
LG
Jacqueline
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