Dosenschlagzeug und Mozart

Das Problem an einem Dosenschlagzeug ist, wie so oft in der Musikpädagogik, die Empfindlichkeit unserer Ohren.

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Daher baue ich für die Benutzung von besonderst lärminteniven Instrumenten selber Schlegel aus Wattebällen (sehr günstig im Internet zu kaufen) und Essstäbchen. Einfach ein kleines Loch in die Kugeln bohren, dieses mit Kleber auffüllen und an den Stab kleben. Die Schlegel halten etwa zwei Wochen, dann sind sie kaputt gespielt.

Eine Erweiterung zum Dosenschlagzeug sind Dosen Guiros. Dazu wird mit einem Essstäbchen über die Rillen einer Dose gerieben.

Nachdem die Kinder öfters mit dem Dosenschlagzeug gespielt hatten, (alleine, in Gruppen und mit mir zusammen), war eine Erweiterung des Schlagzeugs notwendig. Als Schemel benutzten wit das Cajoń , um die Füße mitbenutzen zu können.

In einem abgerissenem Proberaum hatte ich ein altes Crash Becken gefunden, dass ich immer mal wieder zu unterschiedlichen Zwecken einsetze. Dieses haben wir unter Zuhilfenahme von großen Perlen und nach einigen Fehlversuchen auf den Bongoständer geschraubt. Die Kinder waren dabei sehr ideenreich. Der Einsatz von dem Becken hat den Kindern die Möglichkeit gegeben Akzente zu setzen. Es hat mich begeistert, dass kaum ein Kind wahlos auf das Becken einschlägt, sondern sehr viel mit passenden Einsätzen experimentiert wird.

Beim jammen  mit den Kindern fielen mir die ersten Takte des Klavierkonzerts Nr 21 von Mozart ein, die ich zu den Gitarrenakkorden D und A pfeifen konnte. Dieser klassische Impuls hat die Kinder zu noch mehr Vielfalt und Aufmerksamkeit inspiriert. Wir haben das Thema noch öfters wiederholt.

(Später viel mir auf, dass die Idee von den Klazz Brothers and Cuba Percussion stammt, was für die Spielweise der Kinder spricht, da sie mir diese Kombination aus Klassik und Rhythmus in Erinnerung gerufen hatten. https://www.facebook.com/Klazz.Brothers/)

Hier folgt eine kleine musikalische Kostprobe. Wir haben einige jam Sessions aufgenommen. Die Aufnahme ist also ein ungeprobter Ausschnitt aus einer fünf Minuten Aufnahme. Viel Spass beim Hören.

 

 

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