Abschluss, Steine in der Musikpädagogik

Sollten die Kinder sich nicht von dem Material angesprochen fühlen, oder Schwierigkeiten haben sich auf das Thema einzulassen, möchte ich noch zwei Zugangsmöglichkeiten anbieten.

Kinder, die nicht so viel Erfahrung mit dem freien Musizieren haben oder noch etwas gehemmt sind, fühlen sich eventuell sicherer, wenn sie die Steine in einem festen Rahmen erproben können. Ich habe dazu ein Lied komponiert (Klick Klack), das aus einer immer wiederkehrende Strophe und einem anschließenden Improvisationsteil besteht.

Die Strophe wird von allen mit Viertelschlägen begleitet, so dass die Gruppe ein Grundmetrum erhält, im anschließendem Improvisationsteil behält die Gruppe das Grundmetrum bei und Einzelne dürfen darauf ihren eigenen Rhythmus spielen. Da sich der Ablauf immer wiederholt, werden die Kinder bald mutiger beim Improvisieren.

Die Strophe würde ich sofort mit dem Steinmetrum einführen, damit sich die erlernte Melodie, der Text und das Spielen der Steine miteinander vernetzen.

Unruhige Gruppen führe ich durch ein Steinzeit Rollenspiel zum gemeinsamen musizieren.

Als Hilfsmittel benutze ich Chiffontücher in Feuerfarben. Zu Beginn lege ich einen Kreis aus den Klangkieseln und auf diese die Spielkiesel, die Tücher sind noch nicht im Spiel. Wir treffen uns um den Steinkreis und sammeln ein paar Informationen zum Thema Steinzeitmenschen, um ein gemeinsames Bild zu erschaffen. Dann fange ich furchtbar an zu frieren und fordere die Kinder auf mitzumachen, wir sind nun Steinzeitmenschen in einer kalten, dunklen Nacht wir frieren und fürchten uns, doch plötzlich schlägt ein Blitz ein und in unserem Steinkreis beginnt ein Feuer zu lodern. (Jetzt stellen die Tücher das Feuer im Steinkreis dar) Vorsichtig nähern wir uns.Ich fordere ein Kind auf die Hand in die Nähe des „Feuers“ zu halten und uns zu sagen wie es sich anfühlt. Die meisten Kinder sagen sofort „warm“ oder „heiß“ . Nachdem wir uns ein wenig am Feuer gewärmt haben erzähle ich den Kindern, dass etwas weiter weg noch andere Menschen leben, die bestimmt genauso frieren wie wir, bevor wir unser Feuer hatten. Wir könnten ihnen doch vom Feuer erzählen, damit sie es auch schön warm haben. Wir machen einen kurzen Ruf aus. Wenn den Kindern nichts einfällt kann man sie zu dem Ruf „La-ger-feu-er  heiß, heiß“ animieren, da sich dieser wunderbar in vier Achteln und zwei Vierteln rufen lässt. Leider sind die anderen zu weit weg und können uns nicht hören. Deshalb schlage ich den Kindern vor, den Ruf mit den Steinen zu verstärken. Ich zeige ihnen wie man die Steine hält und frage wer den Ruf klopfen kann. Meistens erfassen Einzelne den Rhythmus sehr schnell und die anderen können sich anhängen.

Durch die Vorgeschichte spielen die Kindern nun einen gemeinsamen Rhythmus, den sie mit Sprache begleiten. Er kann nun mit den, im vorhergehenden Artikel erwähnten Variationen gespielt werden (Laut, leise, schnell, langsam) und wenn die Stimmung passt auch in Bewegung umgesetzt werden.

Dieses musikalische Rollenspiel lässt sich auch gut in die Themenkreise Elemente oder Steinzeit einfügen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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